Akari zuckte mit den Schultern und nahm die Hände erneut aus den Taschen. Sie winkte Hitsu zu um ihm zu signalisieren, dass er folgen solle.
Sie lief am Dok vorbei in Richtung des Stocks. Während sie lief sah man wie um sie herum ein leichtes rotes leuchten auftauchte.
Von Kopf bis Fuß verschwand die Soldatenuniform und der rote Schleier legte sich wie neue Kleidung auf ihrem Körper ab und verdnukelte sich.
Jedoch war es nicht ihre Alltagskleidung. Es glich einer Rüstung. Ja, einer Rüstung.
Eine schwarze Rüstung mit pulsierender roten Verzierung.

Sie streckte ihre Hand aus und ihr geliebtes Schwert Shanatan kam durch ein Siegelportal aus der Jenseitsphäre Alastors.
Aus einem weiterem größerem Siegelportal hinter ihr kamen mehrere Morwens welche sich neben Akari positionierten.
Nach den kleineren kam ein etwas größerer Morwen, welcher auch schon einige Narben trug.

"Ruin, mein treuer Weggefährte ..."

Akari strich ihm über die Schläfe über ein paar Narben.

"Heute darfst du dich rächen."

flüsterte sie ihm zu.
Sie wandte ihren Kopf leicht in die Richtung des Doks.

"Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie hier aufkreuzen. Nicht mehr lange und es wird hier nur so von ihnen wimmeln ..."
sagte Kari, als sie sich auf den Rücken von Ruin geschmissen hatte.

Akari blickte in den Himmel.

°Die Sonne wird bald untergehen ... Dann werden die Lesser aus ihren Höhlen gekrochen kommen.°

°Und wir werden sie erwarten.°

Akari lehnte sich mit ihren Unterarmen auf den 'Nacken' von Ruin.
Es vergingen Sekunden, Minuten, vielleicht sogar fast eine Stunde.
Während dessen hatten sich einige Morwens hingelegt und auch Akari hatte ihren Kopf auf ihre Unterarme platziert.
Mittlerweile war die Nacht eingetroffen ....

Es war noch eine ganze Zeit lang ruhig, aber plötzlich aber nahm Akari etwas wahr und setzte sich aprupt auf.
Auch ihre Morwens schienen dies wargenommen zu haben. Sie standen auf, suchten etwas mit ihrem Augen,
einige knurrten sogar.

Akari zog diese Luft, dieser Duft des Todes tief in ihre Lungen ein, als wäre es reinste Befriedigung. Die reinste Freude entsprang auf ihrem Gesicht und sie musste lächeln.

"Sie kommen ..."

Akaris Augen suchten den Wald vor ihr ab, ein paar Meter vor ihr began die zur Asche gebrannten Waldhälfte und noch weiter hinten war irgendwo der große Stock aus dem gerade diese Lesser kamen.
Zuerst merkte man noch nichts, kein rascheln, kein Geräusch, Nichts. Nur die Aufregung der Morwens.
Aber dann konnte man doch eine kleine erschütterung der Erde warnehmen. Als würde ganze Massen gleich aus dem Wald kommen.
Diese Bodenvibration wurde immer stärker. Bis man im Schatten in der Ferne bewegungen sehen konnte. Doch diese Bewegungen, diese Umrisse schienen stehen geblieben zu sein.

Akaris Morwens wurden ebenfalls still. Schließlich gab sie Ruin den Befehl, aus dem Dickicht rauszugehen auf das Fleckchen verbrannten Waldes.
Und Ruin gehorschte. An seinem Kinn begangen sich rote Linien langzuziehen. Die rotleuchtenden Linien, diese Adern, welche Ruins gesamten Körper überdenkten, liesen diesen Koloß noch bedrohlicher aussehen. Und langsam bewegte sich dieser ... und das stampfen von etwas Schwerem in diesen nassen Boden, war nicht zu überhören.
Das Muskelspiel von Ruins kräftigen Beinen war gut zu erkennen, den langen Schwanz lies er mehrmals auf den Boden aufpeitschen und aus seiner Kehle drang ein tiefes Knurren hervor. Schließlich trat er in das Mondlicht, auf die verbrannte Asche. Mehrere Sekunden lang knurrte er vor sich hin, aber dann lies er seiner Natur freien Lauf und aus seinem Maul, versehen mit scharfen Zähnen, donnerte ein gewaltiges Gebrüll.
Schließlich kamen die anderen Morwens ebenfalls aus dem Gedicht, selbstverständlich auch knurrend und mit roten Adern übersehen. Sie waren alle kurz davor los zu rennen, sie wartete nur auf Akaris Befehl.

°Bereit, Teuerster?°

°Und wie.°

Akari blickte nach hinten.

"Wollt ihr uns den ganzen Spaß alleine haben lassen?"

Akari musste grinsen und wendete sich zum Dok:

"Klaust du mir schon mein Element was?"

Sie blickte ihre Morwens an, welche den Dok etwas ... verblüfft musterten. Jedoch richteten Akaris kleine Lieblinge schnell ihren Blick wieder nach vorn.

"Lass sie doch erstmal raus kommen. Sonst macht es ja keinen Spaß."

Akari blickte wieder nach vorn.

"Es wird genug für jeden dasein ..."


Und da behielt Akari Recht. Schon kurz nach der kleinen feurigen Aktion des Doks sammelten sich erneut die Lesser an dem Abgrund.
Aber einige von ihnen huschten weiter in das Dicksicht und in den Wald, suchten Schutz und Tarnung in diesem.

°Sie aus diesem gigantischem Wald herauszubekommen wird etwas schwer...°

Akari blickte kurz um sich. Sie sah mehrere Gestalten durch den Wald huschen. Also entschied sie sich zu einem etwas radikalen Schritt:
Akari lies ihr Schwert Shanatan wieder in der Jenseitsphäre Alastors verschwinden, danach glitten ihre Hände zu dem Medaillon Alastors ... und nahm dieses ab.
Sofort deaktivierte sich ihre Tarnung, ihre Rüstung verschwand und ihr blondenes langes Haar fiel Akari lautlos über die Schultern.
Sie nahm aus einer anderen Jenseitsphäre ein etwas breiteres Armband mit einem leuchtend weißem Stein darin heraus.

"Mal sehen, was dir M'ia alles so beigebracht hat, Liebster Sun'Shi."

Sie steckte sich das Armband über die Recht Hand und Akaris Element änderte sich von Feuer ... auf Luft.
Der Stein fing an mit leuchten. Akaris Haare und Augen färbten sich weiß und auch ihre Kleidung änderte sich zu einem weißem Gewand.
Auf ihrer Haut erschienen wieder ihre altbekannten Glyphen, jedoch in weiß.
Akari legte den Kopf in den Nacken. Sie musste lächeln.

"Endliiiicch kann iiich M'iiaaa räächen...!!"

grollte es aus Akari heraus.
In ihrer linken Hand manifestierte sich der Stab der Wächterin M'ia.
Ein Stab, verziert mit den Runen der Dominaner, bestückt mit einem Stein des Heiligtums der Schöpferin.

"Pusten wir sie weg, Sun'shi. Für M'ia, für die Menschen und für die Dominaner."

"Ich habe mir schon dabei etwas gedacht, Liebster Ignatius."

Akari glitt von Ruins Rücken und ging in ihrem völlig neuem Dasein ein paar Schritte vor.
Die Zeichen des ersten Bannsiegels hatten sich erneut auf die Haut von Akari gelegt und nun Schritt auch Akari zur ersten Tat.
Wieder kam eine Welle aus dem Stock und diesmal kamen sie direkt auf die drei zugerannt.
Man hörte von allen Seiten geraschel, Lesser kamen von vorn, aus allen Richtungen.
Akari blickte sich um.
Sie nahm den Kampfstab ihr gefallenen Schwester in meine Hände und lies Sun'shis Natur freien lauf:
Jeder Lesser, jeder Ast, jedes Gestein im Umkreis von Akari erhob sich in Luft, natürlich lies Akari ihre Gefährten daraus.
Je höher ihre Feinde und anderes Material sich erhob, desto höher erhob Akari den leuchtenden Stab.
Sie waren nun weit über den Köpfen von Hitsu, Ignatius und Akari.
Und schließlich, lies Akari den Stab einfach sinken. Und so kam alles, was von Sun'shi in die Lüfte erhoben wurde wieder herunter.
Noch während es Lesser, Gestein und Geäst vom Himmel regnete sagte sie:

"Hitsu, vielleicht könntest du ja ein paar Eisspeere aus dem Boden entstehen lassen, daran werden die Lesser sicher Freude haben, wenn sie darauf aufgespiest werden..
Und Liebster Dok ... Da ich Alastor im Moment nicht kontrolliere, würdest du so freundlich sein und noch einmal einen dieser schönen Feuerbälle auf diese in der Luft Tanzenden Lesser jagen?"